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EJKW 2016 - Aktives Christ sein entdecken - Unser Kirchenkreis war dabei!
10.11.2016
Mit rund 75 Teilnehmenden aus Kirchenkreisen und Verbänden war die Ev. Jugendkonferenz von Westfalen am 28. – 30.10.2016 gut aufgestellt.
Evangelische Jugendkonferenz von Westfalen (EJKW) bereitet sich auf das Reformationsjahr vor Mit rund 75 Teilnehmenden aus den Kirchenkreisen und Verbänden war die Evangelische Jugendkonferenz von Westfalen am Wochenende (28. – 30.10.2016) gut aufgestellt. In der Evangelischen Jugendbildungsstätte Nordwalde tagten die Delegierten unter dem Motto „Aktives Christ sein in der Jugendarbeit“. Gefragt waren Anregungen, Ideen und Impulse, wie es noch besser gelingen kann, den eigenen Glauben in der Jugendarbeit ins Spiel zu bringen. In unterschiedlichster Art und Weise wurde sich dem Thema aktiv genähert. Eine Workshopgruppe beschäftigte sich mit Symbolen. Große Karten, auf denen beispielsweise Regenbogen, Taube oder Kirche abgebildet waren, dienten dabei als Gesprächsanregung, um über eigene Glaubenserfahrungen zu berichten. Eine andere Gruppe war im Außengelände der Jubi zu finden und experimentierte mit erlebnispädagogischen Ansätzen, beispielsweise dem „Pendel“. Bei dieser Übung steht eine von drei Personen in der Mitte und lässt sich, steif wie ein Brett, von den anderen beiden wie ein Pendel sanft hin und her schubsen. „Es ist ein irres Gefühl, den anderen einfach zu vertrauen und zu merken, dass sie einen auffangen. Da bekommen die Worte „Du bist getragen“ gleich eine ganz andere Bedeutung“, kommentierte ein ehrenamtlicher Teilnehmer die Übung. Das praktische Angebot war reichhaltig und so konnten gleich immer mehrere Aktionen selbst getestet werden, wie auch die theaterpädagogischen Ansätze oder die Gestaltung des eigenen Glaubensweges als großes Bodentransparent. Wie es in der Offenen Arbeit gelingen kann, Hass mit Liebe zu überwinden, davon berichtete Micha Frank, Mitarbeiter einer Einrichtung in Iserlohn. Sehr packend schilderte er seine ganz persönlichen Erfahrungen mit Wut, Aggression und Gewalt und seinen Weg aus dieser Einbahnstraße. Diese und weitere Angebote luden ein, neue Methoden kennenzulernen und alte wiederzuentdecken. „Es war unsere Absicht, den haupt- und ehrenamtlich Delegierten der Jugendarbeit aus den Kirchenkreisen und Verbänden den Rücken zu stärken, um mit großer Freiheit und Lust im Jahr 2017 möglichst viele Menschen über unsere evangelischen Wurzeln zu informieren. Ich denke, dies ist uns in guter Weise gelungen und die Evangelische Jugend wird zum großen Fest einiges beitragen.“, bewertete Erich Reinke, Leiter des Jugendreferates Iserlohn und Vorsitzender der Versammlung, das Wochenende. Weiterer Tagesordnungspunkt: Wahlen des neuen Vorstandes. Als Vorsitzender der EJKW wurde Erich Reinke bestätigt. Als Stellvertretende setzten sich Sebastian Eckert (Ehrenamtlicher Mitarbeiter (EA) aus dem Kirchenkreis Gütersloh) und Ariane Buchenau (Hauptamtliche Mitarbeiterin (HA) aus dem Kirchenkreis Dortmund) durch. Die weiteren Plätze im Vorstand wurden besetzt durch Jana Michler (EA Kirchenkreis Iserlohn), Volker Kohlschmidt (HA Kirchenkreis Paderborn), Hans Werner Ludwig (HA Kirchenkreis Hattingen-Witten), Steven Edwards (EA Kirchenkreis Paderborn), Lena Johansmeier (EA Kirchenkreis Güterloh), André Hagemeier (HA Schwelm). Wo neue Menschen gewählt und eingesetzt werden ist es meistens so, dass man sich von anderen verabschieden muss. Schweren Herzens war dies auch auf dieser EJKW der Fall. Mit Anerkennung und Dank wurden folgende Vorstandsmitglieder verabschiedet: - Hendrik Meisel (Stellvertretender Vorsitz) - Regina Kaiser (Stellvertretender Vorsitz) - Mathias Neumann - Corinna Habeck Die Konferenz beschäftigte sich außerdem mit den Evangelischen Jugendbildungsstätten in Westfalen und der Sorge um die Feststellung, dass diese zunehmend unter Druck geraten. In der Diskussion wurde deutlich, dass Evangelische Jugendarbeit besondere Orte wie diese Bildungsstätten braucht, um Tagungsorte vorzuhalten, an denen junge Menschen uneingeschränkt willkommen sind und ihre besonderen Bedarfe erkannt und abgedeckt werden. Trotz manchen Entscheidungen und schwierigen Inhalten rückte die Freude am gemeinsamen Tagen, Dank der Band Elation aus Herne, immer wieder schnell in den Vordergrund. Alle Pausen und die Gottesdienste wurden von den jungen Musikern zu lebendigen Minuten mit Regenerationsfaktor. Mit dem Ausblick auf die nächste EJKW im Jahr 2017 stellte sich auch die Frage nach einem neuen Thema. Gewählt wurde als Leitthema: Kirchentag. (Bericht / Fotos: Anja Lukas-Larsen / Amt für JA, Villigst)