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Erinnern und für Versöhnung beten - Gedenkandacht der Nagelkreuzgemeinschaft zum Beginn des 1. Weltkrieges

9.7.2014

Am 1. August 2014 jährt sich zum 100. Mal der Beginn des 1. Weltkrieges. Aus diesem Anlass lädt das Nagelkreuzzentrum Nordhelle zu einer Gedenkandacht um 18.00 Uhr in die Apostelkirche Herscheid ein.

In Herscheid werden am 1. August um 18.00 Uhr die Glocken der Apostelkirche für 10 Min. zur Mahnung und zum stillen Erinnern läuten. Auch viele weitere der über 60 deutschen Nagelkreuzzentren, wie z.B. die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Ber­lin, das Augustinerkloster in Erfurt oder die Frauenkirche in Dresden werden sich dem Glockengeläut anschließen. Danach wird zu einer Andacht eingeladen,  in der der Opfer der „Urkatastrophe des 20. Jahrhundert“ (so der Historiker George F. Kennan) gedacht und für Frieden und Versöhnung gebetet wird. Im Zentrum der An­dacht steht das Versöhnungs­gebet von Coventry mit seiner siebenmaligen Bitte „Vater vergib“.

Der Vorsitzende der deutschen Nagelkreuzgemeinschaft, Dr. Oliver Schuegraf, zeigt sich besonders erfreut, dass sich nicht nur so viele deutsche Nagelkreuzzentren mit Gedenkandachten beteiligen, sondern zeitgleich auch an der Kathedrale von Coventry die Glocken läuten werden und dort anschließend die Gemeinde mit denselben Gebeten und biblischen Lesungen wie in Deutschland Gottesdienst feiert. „Es ist ein wichtiges Zeichen der Versöhnung und Verbundenheit über die Grenzen hinweg, dass dies heute möglich und völlig normal ist – und dies obwohl in England der Beginn des 1. Welt­krieges erst am 4. August markiert wird und die Gedenkkultur an den sogenannten ‚Great War‘ in England eine völlig andere als hier in Deutschland ist.“

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