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KIRCHENKREIS + In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist die CVJM Jugend- und Freizeitstätte Audrey’s in Lüdenscheid abgebrannt. Über Stunden mussten mehrere Löschzüge der Feuerwehr gegen den Großbrand ankämpfen. Das Feuer hatte ein so großes Ausmaß, dass sogar eine Feuerwehr-Löschgruppe aus einer anderen Stadt zur Unterstützung hinzugezogen werden musste. Das Feuer scheint nun unter Kontrolle zu sein, der Gesamtschaden könnte aber das größtmögliche Ausmaß haben.

„Wir können noch nichts Genaueres sagen, aber so wie es derzeit aussieht, ist es wohl ein Totalschaden“, stellt Ernest Okon fest. Die Erschütterung ist dem Leiter des Audrey's deutlich anzumerken. „Die Hälfte des Gebäudes ist abgebrannt, was noch übrig ist, wird wohl durch die Wassermassen des Löscheinsatzes nicht mehr zu retten sein. Damit stehen wir möglicherweise vor dem Nichts und haben keine Ahnung, wie alles weitergehen kann!?“

Auch Christof Grote, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg, ist von dem Vorfall schockiert. „Als ich heute die Nachricht über den Großbrand und das mögliche Ausmaß des Schadens gehört habe, bin ich dorthin gefahren und habe mir selbst ein Bild über das Unglück gemacht. Der Anblick war erschütternd. Die Auswirkungen des Schadens sind immens.“

In Absprache mit Johannes Seidel, Leiter des Kinder- und Jugendreferates im heimischen Kirchenkreis, war für Christof Grote sofort klar, dass man dem CVJM Stadtverband in dieser Notlage schnell und unkompliziert helfen muss. „Unser Kirchenkreis und der CVJM arbeiten seit Jahrzehnten sehr gut, eng und vertrauensvoll in der Kinder- und Jugendarbeit zusammen. Wir werden in dieser Notlage den CVM nicht allein lassen“, so der Superintendent.

Gemeinsam mit seiner Verwaltung hat der heimische Kirchenkreises umgehend ein Spendenkonto für den CVJM Stadtverband eingerichtet, wo man für das Audrey's ab sofort spenden kann. „Das Konto steht ab sofort zur Verfügung und wir werden auch die komplette Abwicklung der Spenden für den CVJM Stadtverband übernehmen“, erklärt Christof Grote. „Damit ist gewährleistet, dass dem Audrey's sofort geholfen werden kann und die Verantwortlichen mit diesem Prozess keinerlei Aufwand haben. Das Audrey's-Team braucht jetzt seine Zeit und Kraft, um mit der aktuellen Situation zurechtzukommen und sich für seine zukünftige Arbeit neu aufzustellen. Auch hier werden wir sie konkret unterstützen“, macht der Superintendent deutlich.

Jede Unterstützung ist von Seiten der Verantwortlichen des Audrey's sehr willkommen. „Wir müssen nun abwarten, wie der Gesamtschaden aussieht und was das für unsere Einrichtung und Arbeit bedeutet“, sagt Ernest Okon. „Aber es ist klar, dass wir unsere Angebote auch in Zukunft weiter umsetzen wollen. Unsere umfangreiche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, der Bildungsarbeit, den Ferienmaßnahmen, der Jugendkulturarbeit und den Kooperationsprojekten im Sportbereich ist wichtig für unsere Stadt. Aber das wird in Zukunft nur spürbarer Unterstützung gehen, denn so wie es jetzt aussieht, stehen wir ohne Gebäude da und haben auch unser komplettes Inventar und Arbeitsmaterial verloren. Wir müssen uns wohl komplett neu aufstellen und können hier jede Unterstützung dringend gebrauchen.“